Die staatliche lettische Forst- verwaltung (Latvijas Valsts Meži) kündigte ihn unter dem Stichwort "Schweineseuche" an: wer den Wald verschmutzt, Abfall hinterläßt oder Unordnung, der IST EIN SCHWEIN. Gegen allerlei Unordnung und Verschmutzung zu kämpfen, dabei die Öffentlichkeit zu ermahnen und zum Mitmachen anzuregen, dafür kämpfte in Lettland „Cūkmens“ (Schweinemann) - die Supermänner und Batmänner gegen die Umweltverschmutzung, sozusagen (siehe auch Beitrag in diesem Blog). Die dahinterstehende Werbeagentur feierte auch nicht zuletzt deshalb im Herbst 2007 in Lettland große Erfolge, da im Zuge der gerade in Bewegung geratenen "Regenschirmrevolution" viele die Nase der Fantasiefigur "Cūkmens" an einen bestimmten Politiker erinnerte - der dann Ende des Jahres zurücktreten musste. "Sei nicht wie ein Schwein" - ganz wie in sowjetischen Zeiten, Witze mit mehrfachem Wortsinn.
Doch nun überschreitet der Schweinemann Grenzen: ob es am "deutsch-baltischen Kulturfrühling" liegt, oder daran, dass "Cūkmens" in Lettland arbeitslos wurde - wir wissen es nicht. Jedenfalls gibt es inzwischen natürlich eine Reihe Lettinnen und Letten, die in Berlin wohnen und arbeiten, und denen kam Berlin - und insbesondere das Spreeufer - als besonders dreckig vor. Dem Schweinemann hätten sich, als er davon hörte, wie vermüllt Berlin sei, "die Borsten gesträubt" - und er droht für heute, Samstag den 26.April 2008 - sein persönliches Erscheinen in Berlin an. Wer es miterleben möchte: siehe das unten stehende Ankündigungsplakat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen