22. September 2017

Bäume im Gespräch

Wie geht es Lettland? Wie leben Lettinnen und Letten? Geht es nach der lettischen Regierung, soll demnächst nur noch fröhlich gefeiert werden - das hunderste Jahr seit Lettland erstmals unabhängig wurde.

"Was sind das für Zeiten, wo ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist" schrieb einst Berthold Brecht ("An die Nachgeborenen"). Vielleicht denken die lettischen Naturfreunde momentan ähnlich: 100 Jahre, gut und schön - aber ein Gespräch über Bäume muss möglich sein. "Was hat Ihrer Meinung nach den größten Wert in der lettischen Natur!" fragte der World Wildlife Fund Lettland ("Pasaules dabas fonds") und erntete von Dreiviertel aller Letten die Antwort: der Wald!

Umfrageergebnisse des WWF Lettland:
Wald und Küste wichtig für Lettinnen und Letten
"100 Kahlschläge" (100 Kailcirtes) lautet der Wahlspruch der aktuellen lettischen Naturschutzkampagne, der auf eine Gesetzesinitiative aus dem lettischen Landwirtschaftsministerium abzielt, der Kahlschläge auch in Wäldern an der Ostseeküste erlauben und den Durchschnittsdurchmesser der Bäume verringern will, ab dem ein Fällen erlaubt ist. Aber Kahlschlag zum 100.sten - dagegen wehren sich die Naturschutzaktivisten und starteten eine Unterschriftenkampange zugunsten der lettischen Wälder. Diese wird unterstützt vom Umweltschutzklub ("Vides Aizsardzības Klubs"), der "Grünen Freiheit" ("Zaļa brīviba"), dem lettische ornithologische Gesellschaft ("Latvijas Ornitoloģijas biedrība"), die lettische Naturschutzstiftung ("Latvijas Dabas Fonds"), der World Wildlife Fund ("Pasaules Dabas Fonds") und sogar von der lettischen Anglervereinigung ("Latvijas Makšķernieku asociācija").

Es ist nicht die einzige Initiative zum Schutz von Bäumen. Jegliche Waldarbeit möchte eine weitere Initiative für die Zeit der Vogelbrut unterbrochen haben, die auf dem Portal "Mana balss" ("Meine Stimme") um Unterstützung wirbt - über 5000 Menschen haben schon unterschrieben.

Aber auch im offiziellen Programm "Lettland 100" fehlen Bäume nicht. Dazu ist wichtig zu wissen, was "dižkoki" sind - den Begriff einfach mit "große, alte Bäume" zu übersetzen, wäre fast untertrieben, gemessen an der Verehrung die viele Lettinnen und Letten gegenüber prachtvollen Baumexemplaren haben. Dem entsprechend ist auch die Wortschöpfung "dizošana" eine Erläuterung wert: hier sollen die Teilnehmer/innen durch ein Fragespiel herausfinden, welchem Baum sie am ähnlichsten sind - um diesen dann auch in der freien Natur zu besuchen.

In diesem Zusammenhang ist es erstaunlich, dass in Lettland für jede Baumart genaue Kriterien gelten, ab welchem Stammdurchmesser ein Baum als "dižkoks" gelten kann: sind beim Wacholder nur 0,8m nötig, so muß eine Kiefer schon 2,5m Durchmesser haben, eine Eiche 4m und eine Pappel sogar 5m, um in diese besondere Kathegorie aufgenommen zu werden. Etwa 4000 solcher besonderen Bäume sind in Lettland bereits offiziell als Naturdenkmäler registriert worden - eine exakte Liste findet sich zum Beispiel im lettischen Wikipedia, bei der Naturschutzverwaltung, bei der Lettischen Stiftung zum Schutz des Naturerbes, oder bei Guntis Eniņš, dem besten Baumkenner Lettlands. Eniņš setzte sich bereits zu Sowjetzeiten für den Erhalt und Schutz alter Bäume ein und schaffte es, 900 alte Bäume selbst zu erfassen und registrieren zu lassen. So manche lettische Gemeinde wirbt auch touristisch mit ihrem Bestand an Baumriesen - wenn auch manchmal nur im lettischsprachigen Teil der Touristinfo. Beispiele: Ādaži, Alūksne, Jaunpils, Jēkabpils, Kandava, Liepāja, Mārupe, Talsi, und sicher noch viele weitere.

Die lettischen Naturfreunde - es gibt sie also noch. Zwar sind die großen Zeiten der lettischen Umweltschutzbewegung offenbar vergangen - aber ein naturnahes Leben ist für die meisten Lettinnen und Letten auch heute noch ein erstrebenswertes Ziel. Bleibt zu hoffen, dass auch in Zeiten der groß angelegten, auf bloße Geldvermehrung angelegten Ressourcenausbeutung die Naturwerte Lettlands nicht mit zerstört werden.

18. September 2017

Der Herr des Lichtschlosses

Welches ist der bekannteste lettische Architekt? Der Gast in Riga wird da vielleicht nur an den Jugendstil denken, mit Michail Eisenstein an der Spitze, auch weitere lettische Architekten. Aber darüber hinaus? Die neue lettische Nationalbibliothek hat zumindest einen weiteren Namen aus dieser Branche ins Bewußtsein der lettischen Öffentlichkeit fest eingraviert.

Als 18jähriger war Gunārs Gunivaldis Birkerts zunächst als Zwangsarbeiter nach Deutschland gelangt. Nach dem Krieg wurde er heimatlos, denn die Sowjetunion hatte das vorher unabhängige Lettland besetzt. Dennoch zeigte sich Birkerts bald als ziemlich zielstrebiger junger Mann: er studierte an der Technischen Hochschule Stuttgart, siedelte nach dem Schulabschluß 1949 in die USA über, heiratete 1950 und arbeitete in den Architekturbüros von "Perkins and Will", "Eero Saarinen" und "Minoru Yamasaki". 1959 begann er Vorlesungen an der Univerität Michigan zu besuchen, 1962 gründete er in Detroit sein eigenes Büro (bis 1962 als "Birkerts & Straub", dann "Gunnar Birkerts and Associates").

"Gerade Linien sehen immer sehr menschengemacht aus" zitiert ihn "Chicago Tribune", "wenn ich mit bewegenden Formen arbeiten kann, dann kann ich die Natur des Gebäudes ausdrücken." Auch einige seiner wichtigsten Werke stehen in den USA: die Minneapolis Federal Reserve Bank, fertigestellt 1973, die Bibliothek der Universität von Michigan (1981), der Rundbau der St. Petri Kirche in Columbus, Ind., oder das "Kemper Museum für Moderne Kunst" in Kansas City und das Museum für Moderne Kunst in Houston. Das Bauhaus habe er studiert in Deutschland, sich dann inspirieren lassen von Alvar Aalto und Eero Saarinen, um dann seinen eigenen Stil zu finden, sagen Fachleute. 1962 hatte Birkerts eine Reise nach Finnland unternommen. Auch mit dem Werk des Antrophosophen Rudolf Steiner hat sich Birkerts anfangs auseinandergesetzt. Faszinierend an vielen Bauten von Birkerts ist nicht nur die äussere Form, sondern auch die Lichtwirkung innen. Er wollte Tageslicht so weit wie möglich nach innen bringen, arbeitete auch mit Reflektoren und Oberlichtern, auch mit dem Ziel eines effektiven Einsatzes von Energie. Seine Hand­skiz­zen er­in­nerten manchen an organische Struk­tu­ren wie z.B. Blat­trip­pen; der Weg führte weg von der Geometrie, es ent­ste­hen Ge­bäude und De­tails mit ge­run­de­ten, ge­schwun­ge­nen und viel­fach seg­men­tier­ten Grund­ris­sen.

Aber die Nationalbibliothek Lettlands in Riga, auch Schloss des Lichts ("Gaismas pils") genannt, war immer ein Projekt, das Birkerts besonders am Herzen lag. Von der ersten Idee bis zum fertigen Gebäude vergingen ganze 25 Jahre. Es gelang ihm seinen Traum von der hier schlafenden Prinzessin als Symbol der Freiheit, die hier wachgeküsst wird (nach dem Märchen "Das goldene Pferd" von Rainis) Gestalt werden zu lassen. So wird auch in den lettischsprachigen Nachrufen betont, Birkerts sei auch beeinflusst gewesen von seinen Eltern - einer Sprachwissenschaftlerin und einem Kulturwissenschaftler. Birkerts spielte in seiner Jugend Geige und Klavier und sang in einem Chor - das Klavier, auf dem er in seiner Jugend spielte, ist heute im 11.Stock der Nationalbibliothek ausgestellt. Als Kind stattete er zusammen mit seiner Mutter auch Ranis Besuche ab: "Vor Aspazija fürchtete ich mich ein wenig, sie war eher nervös, aber bei Rainis saß ich auf dem Schoß und bestaunte die Welt," zitiert die Tageszeitung "Diena" Aussagen des Architekten.

Erst kürzlich hatte Birkerts den "Library Building Award" der US-amerikanischen Architektenkammer verliehen bekommen. In Lettland bekam er 1995 den "Drei-Sterne-Orden" (Triju Zvaigžņu ordenis) für sein Lebenswerk. Über 300 Gebäude sind nach Birkerts Plänen projektiert und errichtet worden.

Gunārs Birkerts starb am 15. August 2017 in Boston, USA, wo er nahe seinen Söhnen und Enkeln zuletzt lebte. Er hinterlässt seine Frau Sylvia (geborene Zvirbulis), drei Kinder (Sven, Erik und Andra) und sieben Enkel.

Siehe auch:
Chicago Tribune, New York Times,USAToday, Washington Post, Artforum, Michigan Modern, Swiss Architekts

Gunnar Birkerts: National Library of Latvia. Axel Menges Verlag, Stuttgart 2015.

4. September 2017

Sturm über Neubad - eine lettische Legende

Bildquelle: zudusilatvija.lv
Eine der schlimmsten Schiffskatastrophen Lettlands ereignete sich am 9. September 1926, als nördlich der Daugavamündung der Passagierdampfer "Neubad" (Neibāde) sank. Das Schiff war trotz einer Sturmwarnung gestartet, damals gab es eine Schiffsverbindung zwischen Riga und Ainaži. Solche Schiffsverbindungen gab es zu dieser Zeit viele - denn die Straßenverbindungen damals waren schlecht.

Auf der ("Neubad") befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks 39 Passagiere, dazu 11 Personen Schiffspersonal und eine Ladung von 45 Tonnen (allerdings schwanken die Passagierzahlen und Anzahl der Geretteten je nach Quelle).
Lettisch Chronisten wissen außerdem zu berichten, dass an Bord der Steuermann Mārtiņš Erdmanis war, dazu zwei Maschinisten, Heizer und vier Matrosen (siehe Tvnet). Morgens um sieben Uhr hatte das Schiff Riga verlassen, mit ungefähr 30 Passagieren an Bord. In Vecmīlgrāvis stiegen 8 zu. Als das Schiff den Leuchtturm von Daugavgrīva passiert hatte, nahmen die Windböen zu.Der Kapitän versuchte noch, das Schiff wenden zu lassen und auf eine Sandbank zu setzen - aber zu spät. Nicht weit von dem Ort Vecāķi sank die "Neubad" sehr schnell - innerhalb von nur 15 Minuten, wie zwei Fischer vom Strand aus beobachteten. Der Schlepper "Canders" versuchte noch Menschen zu retten, aber konnte nicht so nahe an die Küste heranfahren, und war auch erst zwei Stunden später vor Ort. Einige Menschen konnten zunächst Sandbänke vor der Küste erreichen, wo sie allerdings, übermüdet und entkräftet, wieder von Wellen überspült wurden.

Bildquelle: nekropole.info
Als dann die erste Leiche am Strand gefunden wurde - die 39 Jahre alte Marta Kraukle - versuchten Fischer zusammen mit einigen Polizisten sie wiederzubeleben, leider erfolglos. Ärzte befanden sich keine vor Ort und mussten erst aus Riga gerufen werden, und die Rettungsstation in Vecāķi war zu dieser Zeit wegen Finanzierungsproblemen nicht in Betrieb. Bis zum Abend wurden bereits 25 Leichen angespült, darunter auch der Steuermann Mārtiņš Erdmanis.

Die Ursachen des raschen Untergangs wurden nie ganz geklärt. Eine Untersuchungskommission meinte zunächst, auf der rechten Seite des Schiffes hätten Bullaugen offen gestanden - als das Wrack jedoch 12 Jahre später gehoben wurde, fand man diese allesamt geschlossen. Wahrscheinlicher ist, dass technische Mängel und menschliche Unachtsamkeit die Ursachen waren.
Das Schiff hatte unter dem erfahrenen Kapitän Gustavs Lielkalns im Sommer 1926 schon vorher viele Fahrten ohne Probleme absolviert. Der Dampfer betrieb die Schiffsverbindung zwischen Rīga und Ainaži, weitere Haltepunkte auf diesem Weg waren Vecmīlgrāvis, Pabaži, Saulkrasti (das damals noch deutsch "Neubad" hieß), Skulte, Dunte, Liepupe, Vitrupe und Salacgrīva. Solche Schiffsverbindungen gab es damals zwischen April und September täglich - an der Mündung des Ķīšupe, nördlich Saulkrasti, war eigens dafür ein Anleger errichtet worden. 

Das Schiff befand sich damals im Eigentum der Schifffahrts-AG "Kaija" ("Möve"). 1908 war es auf der Rigaer Werft der "Lange & Sohn" gebaut worden, eine Werft die 1870 noch unter dem Namen "A. Lange & J. Skuye" gegründet wurde und wo bis 1912 ganze 232 Schiffe gebaut wurden (zudusilatvija)! "Neubad" hatte 95,3 BRT, war 24,5 m lang, hatte einen Tiefgang von 2,60m und war bis zum 1.Weltkrieg im Besitz von Baron Pistohlkors, dem auch das in der Nähe von "Neubad" liegende Gut Koltzen (heute: Schloß Bīriņi) gehörte, und der viel in die Entwicklung des damaligen Kurortes investierte.

Kapitän Lielkalns überlebte übrigens das Unglück - er war schon sehr schnell ins Wasser gesprungen (oder über Bord gespült) und konnte sich an Land retten. Insgesamt waren es acht Überlebende: Jānis Lielkalns, der Bruder des Kapitäns, sowie weitere zwei Männer und vier Frauen. Eine dieser Frauen belastete den Kapitän - er habe sehr schnell das Schiff verlassen. Lielkalns wurde zunächst festgenommen, denn auch die Beladung des Schiffes hatte er nicht überwacht. Er wurde zu Geldzahlungen an die Hinterbliebenen verurteilt, aber das Urteil brauchte lange um durch alle Instanzen bestätigt zu werden. Lielkalns fuhr inzwischen wieder zur See und steuerte 1929 die "Laima", die auf See spurlos verschwand.
Bis 1936 waren Spenden gesammelt worden zur Errichtung eines Denkmals am Strand von Vecāķi - allerdings reichten die bis dahin gesammlten 800 Lat nicht aus, und so wurde das Geld einem Anwalt übergeben, der es der lettischen Seefahrtsschule zu Gute kommen lassen sollte.
(Infoquellen: Valdis Bērziņš / Tvnet, Zudusilatvija, / nekropole / Latvijas Avize)

Heute kennen noch viele das Lied vom "Schiff Neubade", singen und tanzen fröhlich danach - der angeblich geschmuggelte "schwedische Schnaps", den die damals in den USA lebenden Exil-Musiker der "Chicago Fünf" hinzufügten als sie sich einen Text ausdachten, ist wohl eine weitere Versuch der Verschönerung dieser Legende  (Quelle: dziesmas.lv, oder "Čikāgas piecīši", nach einer Melodie von Woody Guthrie, Text Ilmārs Dzenis)

Kuģis Neibāde (Das Schiff Neubad)
Vai tev atmiņā vēl mazais kuģis Neibāde, (erinnerst du dich an das kleine Schiff Neubad?)
Kas no Rīgas uz Saulkrastiem reiz bij satiksmē? (das einst von Riga nach Saulkrasti verkehrte?)
Būvēts gadsimtu Rīgā un ūdenī laists, (gebaut in Riga und zu Wasser gelassen)
Tas spītēja vējiem, tas bija jauns un skaists! (es trotzte dem Wind, es war jung und schön!)


Piedz. (Refrain)
Vai tu atceries vēl, (erinnerst du dich noch?)
Vai tu atceries vēl kuģi Neibāde, (erinnerst du noch das Schiff Neubad)
Baltijas viļņus kas šķeļ ? (welches die Wellen des Baltikums zerteilte?)


Brauca lielkungi, baroni, rēderi ar,  (es fuhren Herren, Barone, auch Reeder)
Brauca zemnieki, kalpi un rokpeļņu bari, (es fuhren Bauern, Diener, viele Tagelöhner)
Lai vai kā kuro reizi, das vedams nu bij’, (was auch immer jedes Mal mitgeführt wurde)
Reiz siļķes, reiz milti, reiz kokvilnas dzijas. (mal Heringe, mal Mehl, mal Baumwollgarn)


Ilgus gadus tas dienēja - lietus vai sniegs, (lange Jahre diente es - im Regen oder Schnee)
Bija apkalpes lepnums un kapteiņa prieks. (zum Stolz der Bediensteten, zur Freude des Kapitäns)
Cauri vētrām to vadīja zvaigznes, kas mirdz, (durch die Stürme leiteten die Sterne, die strahlten)
Bija mājvieta tiem, kam pēc jūras alkst sirds. (es war ein Zuhause denen das Herz für das Meer schlug)


Kādā rudeņa naktī bij septembris spriegs, (In einer intensiven Herbstnacht war September)
Kuģī Neibādē lādēts bij Zviedrijas spirts. (hatte Neubad schwedischen Schnaps geladen)
Lūkas aizmirstas, atstātas vaļā tās bij’, (die Luken wurden vergessen, standen offen)
Viļņi augsti un ūdens drīz iekšā tur lij’. (die Wellen schlugen hoch, und das Wasser dran bald ein)


Spēji sasvērās kuģis un sāka tas grimt, (das schwere Schiff begann zu sinken)
Visur kliedzieni, panika nestāja rimt. (überall Schreie, die Panik verging nicht)
Nedaudz mirkļu un ūdeņu dziļu tas ņemts, (einige Augenblicke und das tiefe Wasser nimmt es)
Tikai retam šai naktī bij izglābties lemts.  (nur selten in dieser Nacht wurde Rettung beschlossen)


Ļaudis gaidīja ostā, kad kuģis reiz brauks. (So warten die Menschen im Hafen, wann das Schiff fährt)
Velti raudzījās tālē gan radinieks, gan draugs, (Umsonst weint in der Ferne der Verwandte, der Freund)
Tikai pelēkie viļņi un vējš brāzieniem (nur die grauen Wellen und die Windstöße)
Likās stāstām par Neibādes likteni tiem.  (konnten ihnen vom Schicksal Neubads erzählen)