29. April 2012

Bärendienst

Anfang Mai wird es in Lettland wieder andere Themen geben. Aber eines der heiß diskutierten Ereignisse der letzten Aprilwoche war der Tod einer Bärenfrau: "Made", einer von drei im Freigehege von Līgatne gehaltenen Braunbären, wurde erschossen. Wie konnte es dazu kommen? - fragen die einen. "Werden Bären in Līgatne überhaupt artgerecht gehalten? - das fragen sich andere. Die Bärin, die bereit 17 Jahre lang im Freigehege gehalten wurde, hatte zum wiederholten Male Wege gefunden um den Gehegezaun zu überwinden. Zum wiederholten Male gab es lettlandweit Schlagzeilen: Bär entlaufen!

Tourismuswerbung Ligatne
Gut, in Lettland gibt es auch frei lebende Bären, in sofern galt die Warnmeldung sowieso nur für die Umgebung des kleinen Örtchens Līgatne. Natur ist außerhalb der lettischen Ortschaften allgegenwärtig - wenn auch angesichts des teilweise großflächigen Holzkahlschlags oft schon nicht mehr unberührt. Aber die Tourismussaison beginnt - und zumindest in Līgatne, eine Gemeinde innerhalb des bekannten Gauja-Nationalparks, setzte man bisher gern auf handzahme Bären. Ein beschilderter Wanderweg (siehe "visit Ligatne"), der auch mit dem Auto befahren werden kann, führt direkt ans Bärengehege. Wer mag, kann von erhöhter Position aus die drei Pelztiere am Gatter entlang laufen sehen, oder auch Brotstücke hineinwerfen. Zwar gibt es auch noch Sandhöhlen, einen alten Sowjetbunker, und viele andere Tiere zu bestaunen: Wölfe, Elche, Luchse und Eulen zum Beispiel. Aber die beiden verbleibenden Bären, Mikus und Puika, zeigen sich unruhig seit dem Verschwinden der bisherigen Wohngenossin und suchen anscheinend ebenfalls Wege in die Freiheit. Es mussten bereits Container herbeigeschafft werden, um die beiden Tiere im Notfall "sicherstellen" zu können. Polizei des Innenministeriums sicherten das Gelände, selbst ein Helikopter war im Einsatz.

Aber auch lettische Tierfreunde sind unruhig. Warum musste "Made" erschossen werden? Er habe sich durch nichts mehr bewegen lassen in seinem Gehege zu bleiben, teilt der für das Naturgehege zuständige Beamte mit. Aber kann das allein ein Todesurteil sein? Die Bärin sei extrem nervös gewesen, und für einen Schuß mit einem Betäubungsgewehr habe man bis 10 Meter herankommen müssen - das sei nicht möglich gewesen, teilen die Todesschützen mit.
Selbst Staatspräsident Bērziņš sah sich veranlasst, sein Bedauern auszudrücken angesichts des traurigen Endes der tierischen Schlagzeilen.Auf der Infoseite des Gauja-Nationalparks heißt es nun schlicht, der Bär sei nun "zu anderen Jagdgründen unterwegs". Vielleicht kann Līgatne auch ohne Vorzeige-Bären auskommen? Im Moment ist es noch schwer vorzustellen, dass die Betreiber das Bärengehebe aufgeben.

17. April 2012

Die heimlichen Linken

Um die politische Selbsteinschätzung und ideologische Ausrichtung der Einwohner Lettlands geht es in einer neuen Studie, die vom Institut SKDS in dieser Woche vorgestellt wurde. Wie schätzen sich Letten im Vergleich der politischen Ausrichtungen selbst ein? Wie sieht es im internationalen Vergleich aus? "Bei uns sind die Ewig-Gestrigen jene, die immer noch Anhänger des alten Sowjetsystems sind", so ist es manchmal von lettischer Seite zu hören.
Von "lettischen Faschisten" ist dagegen auch heute noch in den national russisch ausgerichteten Medien häufig zu hören, und manchmal klingt es so, als ob es gar keine anderen Letten gäbe.

Entprechen die politischen Einstellungen der lettischen
Staatsbürger eigentlich den Parolen der Parteien,
die sie wählen? Eine neue Umfrage bestätigt diejenigen,
die daran zweifeln
Die SKDS-Umfrage bringt uns jetzt über die politische Selbsteinschätzung der Menschen in Lettland auf den neuesten Stand. Die Autoren stellen in dieser Studie einen großen Unterschied zwischen der Selbsteinschätzung der Menschen und ihrer tatsächlichen politischen Orientierung fest. Genauer gesagt: nach der in Europa üblichen Einteilung zwischen politisch "rechts" oder "links" gefragt, ordnen sich 37% als "eher rechts" und 19% als "absolut rechts" ein; verglichen mit den von allen Befragten konkret unterstützten politischen Vorstellungen und Ideen sind es aber nur 5%, deren Ansichten als "typisch rechts" bezeichnet werden könnten, meint nun die SKDS-Studie.
Umgekehrt schätzen sich selbst nur 16% der Einwohner als politisch "eher links" ein, 4% als "absolut links". Aber sogar eine Mehrheit von 55% unterstützt politische Einstellungen und Forderungen, die gemeinhin als eher links von der Mitte angesehen werden. Sogar innerhalb der Gruppe, die sich selbst als "rechts" bezeichnen, seien es 47% die eher linke Ideen unterstützen. Nach Wählern bestimmter Parteien aufgeschlüsselt, seien unter den Anhängern der "Grünen und Bauernpartei (ZZS)" 59% Menschen mit eher linker Einstellung, bei "Saskaņas centrs" seien es 58%, und sogar bei den Anhängern der nationalen Liste VL-TB/LNNK noch 49%. Nur die "Vienotība" (43%) und "Zatlers Reformpartei (41%) fallen da etwas ab.

Kann das sein? Nun ja, die manchmal schnell gegründeten und wieder vergehenden lettischen Parteien sind manchmal mehr an Personen und Sponsoren orientiert als an politischen Überzeugungen. Doch danach wurde hier nicht gefragt. Die Unterschiede zwischen Selbsteinschätzung und "realen Einstellungen" will die SKDS mittels verschiedenen Sachfragen festgestellt haben, die den 1000 Befragten vorgelegt worden seien. Hier einige Beispiele:
1. Nur 21% sind der Ansicht, dass jeder selbst für das Alter vorsorgen sollte - 75% sehen diese Aufgabe eher beim Staat.
2.Nur 13% glauben, wenn ein Mensch sich keine angemessene Wohnung leisten kann, dann müsse er eben mehr arbeiten und sparen - während 62% eine staatliche Lösung für solche Probleme erwarten.
3. Nur 18% halten es für möglich, die Zahlung von Arbeitslosenunterstützung auch einzustellen, da ja jeder die Pflicht habe für sich selbst zu sorgen - 55% halten eine solche Denkweise für abwegig.
4. Nur 17% finden es richtig, dass Fürsorge für alte Menschen ihnen selbst und ihren Familienanghörigen überlassen bleibt  - aber 53% halten die Einstellung für richtig, dies sei Aufgabe der gesamten Gesellschaft.
5. Nur 25% unterstützen die Ansicht, Menschen die arbeiten können längerfristige soziale Hilfszahlungen zu verweigern - aber 45% sind der Ansicht es sei richtig, dass in Lettland niemand in Armut leben solle.
6. 20% unterstützen ein Gesundheitsvorsorgesystem in dem der Staat nur das absolute Minumum kostenlos bereitstellt - 43% sind der Ansicht dass Gesundheitsvorsorge völlig kostenfrei sein müsse und jeder ein Anrecht auf gleichartige qualitative Leistungen habe, auch wenn dafür mehr Steuern gezahlt werden müssten.
7. Nur 20% unterstützen die Ansicht, dass der Staat sich jeglicher unternehmerischer Tätigkeit zu enthalten habe, aber 56% unterstützen die Auffassung dass der Staat auch Unternehmen gründen und so Arbeitsplätze schaffen kann.
8. Nur 18% unterstützen die Privatisierung aller großen lettischen Betriebe - 53% aber sind eher für den Verbleib großer Betriebe in staatlicher Hand, ja sogar für Verstaatlichungen.
9. Nur 21% sind dafür dass Banken nur aus privatem Kapitalvermögen gegründet werden können, 43% unterstützen eine staatliche Beteiligung.
10. Etwa gleichauf liegen die Befragen nur in einer Sachfrage: 35% sind der Auffassung, die Höhe der Renten solle einzig davon abhängen wieviel ein Mensch in seinem Leben gearbeitet habe, während 37% glauben dass es notwendig sei kleine Renten durch Kürzungen bei den großen Renten zu unterstützen.

Wer noch Fragen hat (und Lettisch versteht), kann auch den ganzen Text nachlesen hier (momentan noch von SKDS im Internet öffentlich nachlesbar gemacht).

12. April 2012

Neustart im Frühling: Ehrenpreise für Radler

Noch vor wenigen Jahren waren von den Resten einst ruhmreicher Rigascher Fahrradproduktion nur ein paar halb-verblichene Werbeinschriften an schmutzigen Häuserwänden übrig. Aber am nachösterlichen 12.April 2012 feiert die Marke "Erenpreiss" (ex "Ehrenpreiss") fröhliche Urständ: Toms Ērenpreiss, der Ur-Urenkel eines Bruders des ehemaligen Firmeninhabers Gustav Ehrenpreiss, stellte die ersten neu produzierten Fahrradmodelle in Riga vor.
Vielleicht ein glücklicher Zeitpunkt: in den vergangenen Jahren ist Radfahren in der lettischen Hauptstadt - trotz fehlender Radwege, verstopften Straßen zur Hauptverkehrszeit, unfreundlichen Autofahrern - wieder mehr in Mode gekommen. Teilweise durch finanzielle Schwierigkeiten, sich ein Auto leisten zu können, durch Fahrradfestivals, aber auch das Eingeständnis einer ganzen Reihe bekannter lettischer Persönlichkeiten: ich fahre Rad! Neuerdings lässt auch die Straßenbahn Radmitnahme zu, und die Stadt überlegt durch seitliche Abgrenzungsstreifen an den großen Durchfahrtsstraßen mehr Sicherheit für Radler zu schaffen.
so sah es noch vor ein paar Jahren aus: verwaschene
Hinweise auf Leutners alte Produktionsanlagen

Ursprünglich war es der Deutschbalte Alexander Leutner (1864-1923) gewesen, der nicht nur in Riga, sondern im gesamten damaligen russischen Reich als erster eine Fahrrad-Serienproduktion aufnahm (später auch Mopeds) - bis zum Ausbruch des 1.Weltkriegs. 1927 hatte dann Gustav Ehrenpreiss in Riga seine "Velociped-Fabrik" gegründet und fabrizierte in den Räumlichkeiten an der Čaka iela bis zum Ausbruch des 2.Weltkriegs bis zu 40.000 Räder im Jahr. Nach Kriegsende standen die Hallen zunächst leer, denn die Einrichtung war nach Deutschland transportiert worden. Dann startete am selben Platz "Sarkana Zvaigzne" (Roter Stern) und es entstanden am selben Ort zunächst Fahrräder, ab 1961 nur noch Mopeds ("Gauja" oder "Spriditis", mit Jawa-Motoren). Vielleicht nicht ganz so schick wie in Westeuropa, und in wenigen Modellvarianten, aber solide. Und wer heute noch so ein Stück besitzt, der zeigt es wieder gerne vor (andere müssen die guten Stücke im "Motormuzejs" anschauen).

Frisch geliefert, ab sofort aus dem Stall "Ērenpreiss":
die edle "Paula", ganz in Weiß
Nun läßt sich in Riga ein echtes "Ērenpreiss" auch wieder kaufen (und fahren)! Zur ersten Präsentation (in dieser Woche) bildeten Kulturministerin Jaunzeme-Grende und "Brainstorm"-Sänger Renārs Kaupers das PR-Verstärkerteam um Neu-Fabrikant Toms Ērenpreiss.
Soweit, so gut. Bleibt nur noch, die interessierte Käuferschar auch auf die richtigen Räder zu bringen. Denn während die Riga-Touristen durchaus mal ein, zwei Stunden auf gut gefederte, bequemen Leihrädern unterwegs sind, haben junge lettische Radfans längst erkannt, dass es sich vorläufig nicht lohnt, auf ähnlich gut geteerte Roll-Unterlagen wie in anderen europäischen Hauptstädten zu warten. Nein, die Schotterstraßen, hohen Bordsteine, oder schlammigen Wiesen und Wälder, die ein lettischer Radler bisher bei seinem Tun vorfindet, verlangen einfach mehr nach BMX-Modellen, Mountainbikes oder ähnlichen breitreifigen Gerätschaften. Oder nach Gebrauchträdern einfacher Art, für die Fahrt zur Arbeit.

Wie also für die oldie-trendigen edlen Neuräder aus Rigaer Produktion werben? Nun, einerseits indem besonders betont wird, dass ein Fahrrad ein typisch "lettisches Traditionsprodukt" sein kann: schon zu goldenen "Leutners" ("Leitners") oder "Alt-Ehrenpreiss"-Zeiten habe es über 70 lettische Zulieferbetriebe gegeben - so haben es die neu gestarteten Jungunternehmer des Jahres 2012 nachgezählt. Ähnliches lässt sich auch in der Buchdokumentation "No Leitnera līdz Ērenpreisam" wiederfinden.
Zweite Maßnahme: ein eigenes Festival erfinden! Seit 2009 organisiert Ērenpreiss in Liepaja und Riga eine "Tweed-Tour" - eine Radtour im edlen Zwirn also. Es besteht kein Kleidungszwang, aber der Versuch ist deutlich: ein geändertes Image nach der Art, dass schicke Fahrräder auch besser gekleidete Radler/innen vertragen, könnte der Vielfalt der Radlertrends dienlich sein.

Na, dann auf in die neue Saison!

Ērenpreiss Webseite

Infoseite zum historischen "Leutner"-Militärfahrrad (engl./russ.)

Programm Fahrradwoche Riga 22.April bis 5,Mai  / "Tweed-Tour" 2012

Kurland-Rallye mit Leutner-Rädern (engl.)

2. April 2012

Eier-Business blüht zu Ostern

"5-10 Eier darf man mit ruhigem Gewissen an den beiden Ostertagen essen, ohne gesundheitliche Probleme zu bekommen", so Zigurds Zariņš, Dozent an der Stradiņa-Universität in Riga, extra bemüht für die Tageszeitung "Latvijas Avize". Wo in deutschen Medien gelegentlich von "Eierknappheit durch neue EU-Bestimmungen für Käfighaltung" zu lesen war, heißt es hier lediglich: es zeigen sich zwar noch keine Frühlingsblumen, aber das Eier-Ostergeschäft blüht!

Der statistische Pro-Kopf-Eierverbrauch in Lettland, so heißt es, stagniert, und liegt derzeit bei 200 Stück pro Jahr (in Deutschland z.Zt. 214, siehe "Agrar heute"). Wenn anderswo aber die Eier knapp werden, steigen die Exportmöglichkeiten für diejenigen, die rechtzeitig gemäß neuer EU-Richtlinien zu produzieren begonnen haben. Auch wer in Lettland im Supermarkt Eier einkauft, hat mit großer Wahrscheinlichkeit Produkte des "Balticovo"-Konzerns in Händen, dem größten Eierproduzenten Nordeuropas (knapp 2 Millionen Legehennen zusammen, 1,5 Millionen Eier pro Tag). Bei nur 180 Beschäftigten ein lohnendes Geschäft. Laut eigenen Angaben deckt diese eine Firma 95% der Eierversorgung Lettlands ab, auch nach Deutschland wird exportiert.
Und nicht nur große, auch zahlenmäßig kleinere private Eierproduzenten liefern Eier an die Großeinkäufer. Wenn "Balticovo"-Vorstandsvorsitzender Arnis Veinbergs gegenüber lettischen Medien erklärt, vor Ostern würde sich der Eierabsatz verdoppeln, dann ist klar welche Wichtigkeit die eifrigen Eierbemaler für den Monopolisten haben. Ziehen Lettinnen und Letten gewöhnlich das braue Ei vor, so werden aber immer zu Ostern gerade weiße Eier verlangt. Die meisten dieser weißen Eier müssen momentan importiert werden. "Aber nächstes Jahr werden wir diesen Bedarf in Lettland vor Ort produzieren können," verspricht Veinbergs (Latvijas Avize 2.4.12).

Bezüglich Kommentaren zu den lettischen Eierpreisen äußert sich Konzernchef Veinbergs vorsichtiger. Mit bis zu 40% Preisanstieg müsse in der Osterwoche gerechnet werden. Das erklärt "Balticovo" aber nicht mit der eigenen marktbeherrschenden Monopolstellung, sondern - fast hätten wirs vermuten können - mit den erhöhten Anforderungen durch die EU-Bestimmungen und den nötigen Investitionen. Die notwendigen Baumaßnahmen würden sich erst im Laufe von 8 Jahren amortisieren, schätzen lettische Landwirtschaftsexperten. Im März lagen die lettischen Eierpreise im Durchschitt bei etwa einem Lat (1,43 Euro) pro Zehnerpack. Einer der bis dahin größten Konkurrenten, das Landwirtschaftszentrum „Mārupe“ (Mārupes lauksaimniecības centrs) hatte Anfang 2011 Zahlungsunfähigkeit anmelden nüssen (NRA 16.2.11). Die dortigen Betreiber hatten den Bankrott mit Billigangeboten auf dem lettischen Markt erklärt: "mit Eierpreisen von 0,49 Lat für 10 Stück können wir bei den gestiegenen Energiekosten nicht mithalten", so ein Sprecher des ehemaligen "Balticovo"-Konkurrenten damals.
Eierproduktion bei "Balticovo" (Abbildung
von der firmeneigenen Webseite)
Nach Angaben von Ingūna Gulbe vom lettischen landwirtschaftlichen Marktförderungszentrum (s.Latvijas Avize) sind insgesamt 14 Unternehmen in Lettland registriert die Eierproduktion betreiben. Es gibt verschiedene Haltungsformen: 6 betreiben Freilandhaltung, 2 halten die Tiere in Hühnerställen, 6 in Käfigen, und ein Betrieb produziert nach ökologisch anerkannten Qualitätskriterien. Zwei Betriebe haben die Produktion momentan unterbrochen. Die Markttendenzen fallen gegenwärtig so aus, dass im Jahr 2010 der Export von Eiern in andere Länder um 14,1% gesunken war, während der Import um 19,5% anstieg - dennoch übersteigt der Export den Import immer noch um das 2,5fache. Die verschiedenen Haltungsformen täuschen nur kurzzeitig darüber hinweg, dass rein zahlenmäßig über 95% der in Lettland verkauften Eier aus Käfighaltung stammen - auch dank dem "Balticovo"-Monopol (siehe Statistik des lettischen Verbands der Geflügelhalter).

Wie viele Lettinnen und Letten noch Hühner im eigenen Garten halten, darüber sind leider keine Zahlen bekannt. Aber zunehmend werden "Landeier" gekauft, unter Vermeidung der Eier aus "Massenproduktion". Es gibt bereits Eierproduzenten die damit werben, ihre Hühner zur Steigerung der Warenqualität mit Leinsamen zu füttern. Auch solche Landeier, machmal direkt "ab Hof" verkauft, sind schon ab etwa 12 Santimes (17 EuroCent) zu haben.