Edgars Rozentāls gründete sein erstes Unternehmen schon im Jahr 2000, als er noch Erstsemester-Student an Rigas Technischer Universität (RTU) war. Das war eine IT-Firma, die es heute unter dem Namen "Aurum IT" immer noch gibt. "In den Krisenzeiten sind so manche Hoffnungen zusammengebrochen," sagte Rozentāls der Zeitschrift "
IR", "wir haben viel Geld, Zeit und Nerven verloren. Da habe ich mir gesagt: in Zukunft investierst du nur noch in absolut innovative Projekte, schließlich müssen wir in der Lage sein auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu sein - so sind wir dann auf die Helikopter gekommen."
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Edgars Rozentāls mit seinem "Airdog" |
Flugapperate ohne Piloten - so könnte man das Arbeitsgebiet der "Helico Aerospace Industries" nennen, das Edgars Rozentāls zusammen mit zwei Geschäftspartern betreibt. Edgars hat für sein neuestes Produkt, den "Airdog", einen eigenen Imagefilm erstellt und wirbt um Extremsportler als Kunden: die Geschäftsidee ist eine in der Luft automatisch dem Sportler folgende Kamera, die alle (möglichst spektakulären) Aktionen aus ungewöhnlicher Perspektive aufnimmt und dokumentiert. Sportler, Surfer, BMX-Radler oder andere Extremsportler sollen künftig in der Lage versetzt werden, mittels eines kleinen Steuergeräts am Handgelenk, oder sogar mit dem Smartphone die eigenen Aktionen verwacklungsfrei dokumentieren zu können, mit Hilfe eines eigenen fliegenen Kameramanns sozusagen.
Noch gibt es aber nur einen Prototypen des "Airdog". 1700Gramm schwer (inklusive Batterie) fliegt der "fliegende Hund" bis zu 60km/h schnell, maximal für eine Zeitspanne von 20 Minuten. Für die Serienproduktion wäre "
Hansas Elektronika" in Ogre vorgesehen. Mit Hilfe einer US-Startup-Finanzierung (
JIC biznes inkubators, siehe auch
Kickstarter) und einem speziell aufs englischsprachige Klientel zugeschnittenen Imagefilms hofft Edgars auf Kunden, die für 995 Dollar ein Gerät erwerben wollen und steht für Herbst 2014 mit der Serienproduktion in den Startlöchern. Aber auch Inestoren sollen interessiert werden: etwa 200.000 Dollar werden für die Weiterentwicklung benötigt, eine ähnliche Summe ist bereits investiert worden - große Dimensionen für eine kleine Firma in einem kleinen Land. 15 Angestellte schleifen inzwischen an Verbesserungen für die "fliegenden Hunde". Immerhin 371 potentielle Käufer sollen inzwischen bereits ihr Interesse am Kauf eines "Airdogs" bekundet haben (
Dienas bizness), Stand 30.Juni.
Edgars hat das Studium übrigens wieder aufgegeben. "Im wahren Leben, in der Praxis, lernt man mehr als in der Schule", meint er.
"Airdog" Webseite
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