verblichene Fotos & aufpolierte Aufgaben |
Ob die Ex-Kulturbeauftragte nun in Riga auch über "alte Zeiten" nachsinnen wird? Das jetzige schmucke, aber auch abgeriegelte Botschaftsgebäude am Raina Bulvaris 13 wurde erst 1997 bezogen. Davor - das waren die Zeiten eines ersten Provisoriums im Hotel Ridzene (heute: Radisson Blu Ridzene), wo Botschaftsmitarbeiter Gäste auch schon mal auf dem Hotelbett sitzend empfingen, und später dann im dritten Stock eines Gebäudes am Aspazijas bulvaris, als zeitweise Hunderte von Metern über Treppen und Bürgersteige Menschen nach begehrten Visumstempeln anstehen mussten.
Auch die Altstadt in Riga sah damals noch anders aus: kaum Edelrestaurants und Nachtbars, dafür aber noch Galerien (M6 !) und Buchläden.
Aber ich denke, Riga empfängt "Wiederholungstäter" gern - denn mit Zwischenstationen in Belarus und Armenien, im Auswärtigen Amt teilweise zugeordnet dem Referat "Russland und GUS", oder als Jurymitglied zur Verleihung eines Preises für deutsch-russisches Bürgerengagement (Robert-Bosch-Stiftung) wird der Blick auf Lettland heute sicherlich durch vielfältige Fassetten inzwischen angereichert sein. In Armenien ist Frau Wiktorin unter anderem "Baumspenderin" geworden (20 Bäume für den Erhalt der Natur Armeniens) - dieses Maß an Engagement sollte sich doch für die kommende Zeit in Lettland mindestens auch erreichen lassen.
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