Schon seit einigen Jahren soll das lettische Unternehmen Interesse an dem deutschen bisherigen Konkurrenten gezeigt haben. Verkauft wurde "Larsen" von "Christian i Grótinum (CiG)" mit Sitz auf den Färöer-Inseln, die bereits seit 2015 Eigentümer der damals insolventen "Larsen" war. Der Verarbeiter sei zuletzt nicht mehr profitabel gewesen, schrieben Branchenkenner (Seafoodsource). Die Gewinnspannen seien zuletzt im engen EU-Wettbewerb immer geringer geworden, und verschiedene Verarbeitungsstätten in Deutschland, wie auch Bremerhaven, seien geschlossen (Weserkurier), andere seien bereits nach Osteuropa verlagert worden.
Gegründet 2001, befindet sich "Karavela" im Besitz von nur drei Privatpersonen, darunter Janis Bite, der 56% der Firmenanteile hält.
41,6 Millionen Euro Umsatz machte "Karavela" im Jahr 2018, 7% mehr als im Jahr zuvor. 2014 in Lettland als "Exporteur des Jahres" ausgezeichnet, wurden 2018 71 Millionen Konserven produziert, und in 36 verschiedene Länder exportiert.
Georgien, die Ukraine, Azerbaidan und Uzbekistan sind schon "traditionell" Abnehmerländer von lettischen Fischkonserven. Der Handel mit Russland dagegen ist immer wieder von Sanktionsmaßnahmen und Gegensanktionen und Einschränkungen betroffen. Die größten Abnehmerländer der "Karavela"-Konserven sind aber Schweden, Dänemark, Großbritannien und Deutschland (zusammen 51%)
Jānis Endele |
Im Test der "Kölnischen Rundschau" jedenfalls machten "Larsen"-Produkte erst kürzlich noch den ersten Platz - an der Qualität kann es also nicht liegen. Marketingchef Endele lässt sich so zitieren: "Die Marke Larsen ist in Deutschland bekannt, erhältlich in allen Filialnetzen. Daher ist den Deutschen egal, ob das in Deutschland, in Simbabwe oder in Lettland hergestellt wird - es ist die Marke, der das Vertrauen geschenkt wird." (Skaties)
1 Kommentar:
danke fur die info
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