Wenn der lettische Präsident Andris Bērziņš in wenigen Tagen sein Amt an seinen kürzlich gewählten Nachfolger Raimonds Vējonis übergibt, kehrt er wohl, soweit das möglich ist, zurück ins lettische Alltagsleben. Zumindest was seinen Nachnamen angeht, ist er in guter Gesellschaft: 11.753 Personen (5517 Männer, 6236 Frauen) tragen in Lettland den Nachnamen Bērziņš bzw. Bērziņa, so weist es die neueste Statistik des lettischen Amtes für Staatsbürgerschaft und Migration (Pilsonības un migrācijas lietu pārvalde -
PMLP) aus.
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Mit dem europäischen Blick:das Land der Bērziņš als Nachbar der Kazlauskas, Tamm und Smirnov (Abb.: www.neogeo.lv) |
Beim Blick auf die Liste der am meisten verbreiteten Namen finden sich vor allem "Bäumchen": Ozoliņš, Liepiņš und Krūmiņš bei den Männern (kl.Eiche, kl.Linde, kl.Busch, oder auch "Lindchen", "Büschchen" ...), entsprechend bei den Frauen Ozoliņa, Liepiņa, Krūmiņa. Weit oben in der Verbreitung finden sich zudem noch Eglītis und Zariņš (Eglīte / Zariņa - Tännchen und Zweiglein).
Die Liste der häufigsten Namen weist auch einige weniger traditionell lettischen Namen auf: die Ivanovs / Ivanova liegen in der Häufigkeit auf Platz 2, die Vasiļjevs / Vasiļjeva auf Platz 9. Und dass auch Jansons / Jansone vertreten sind, könnte den Einfluß skandinavischer Namen verdeutlichen (
NRA 28.6.15).
Bei den Vornamen dominierten im Jahr 2014 bei den Jungs die Roberts, Markuss, Artjoms, Ralfs und Gustavs. 10 Jahre zuvor wurden von den Eltern eher Daniels, Maksims, Artūrs und Aleksandrs vergeben. Die am häufigsten gewählten weiblichen Vornamen bei den 2014 Neugeborenen waren Sofija, Emīlija, Alise, Anna und Marta - während vor 10 Jahren noch Anastasija, Viktorija, Laura und Samanta die Beliebtheitsskale anführten (Quelle:
PMLP).
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