29. Juni 2011

Juris Podnieks: "Hello, do you hear us"

In drei Monaten nur 20 bis 30 Views dieses Dokumentarfilms. Schade, ich dachte die Erinnerung an den tragisch verstorbenen Regisseur (1992) Juris Podnieks aus Lettland wäre lebendiger. Aber es kann sein, dass das auch mit der Unzugänglichkeit seiner Werke im Internet zu tun hat. Seit Jahren sucht man vergebens nach hochgeladenen Videos. Aber nun hat jemand bei Youtube eine komplette Dokumentation aus den Endzeiten der Sowjetunion eingestellt. Afghanistan kommt auch drin vor und wirkt irritierend aktuell.

Über Podnieks in Wikipedia:

Internationale Bekanntheit erlangte er dank des Films Vai viegli būt jaunam? (Ist es leicht, jung zu sein?). In diesem kamen Jugendliche zu Wort, die auf der Rückkehr von einem Konzert der Rockband Pērkons in Ogre zwei Zugabteile verwüsteten und später deshalb vor Gericht standen. Der Film zeigte ihren Alltag, ihre Gedankenwelt und Beweggründe und erreichte in der UdSSR und weltweit hohe Zuschauerzahlen.

Während des Auflösungsprozeses der Sowjetunion arbeitete Podnieks mit dem britischen Fernsehen zusammen und lieferte diesem aus erster Hand einen Blick auf die Ereignisse. Während der drei Jahre seiner Zusammenarbeit mit den Briten filmte Podnieks eine fünfteilige Dokumentation mit dem Titel Hello, do you hear us?. Sie zeigte Unruhen in Usbekistan, Überlebende eines Erdbebens in Armenien, einen Streik von Arbeitern in Jaroslawl und die Rückkehr ehemaliger Bewohner nach Tschernobyl. Der erste Teil dieser Reihe gewann einen Prix Italia.



Allerdings: Schon länger ist "Ist es leicht jung zu sein" im Original online.

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