Ja, wenn das "Schnurri", "Mikesch" oder "Mauzi" wüsste! In den sozialen Netzwerken sind sie allgegenwärtig, nun greift auch die Wissenschaft zur "Katzenerforschung". Es ist eine Untersuchung des Spracheninstituts an der Lettischen Universität Riga (Latvijas Universitātes Latviešu valodas institūts), die kürzlich in der lettischen Presse die Runde machte. 18.000 Katzenbesitzerinnen und Katzenhalter will Wissenschaftlerin Ilze Štrausa befragt haben. Heraus kam: der häufigste Katzenname in Lettland ist "Pūka" - was ins Deutsche übersetzt etwas Ähnliches wie "Flaumfeder" bedeutet, und nicht zu verwechseln ist mit "Puķe" (Blume) oder "Pūķis" (Drache).
Auf Platz 2 der häufigsten Katzennamen landete "Rūdis", auf Platz 3 "Muris". Unter den beliebtesten Namen befinden sich auch Bella, Mince, Poga, Mika, Mia, Simba und Lote. Nicht wenige nennen ihr maunzendes Haustier offenbar auch einfach "kaķis" (Katze) - warum sich auch viel Mühe machen, wenn das Tier nur die Mäuse fängt (und nicht allzu viel Singvögelleichen auf die Türschwelle legt). Viele Lettinnen und Letten haben ja Spaß an der eigenen Sprache, und versehen das Krallentier mit Varianten von "Katze": Kaķa, Kaķene, Kaķelis, Kaķentiņš, Kaķa kungs. Und, wie sollte es im Kathastrophenjahr 2020 auch anders sein - es gibt auch offenbar schon Katzen, die nun "Kovids" genannt werden (Latvijas Avize).
Eine Teilnahme an der Untersuchung ist immer noch möglich, der dazugehörige Fragebogen ist im Internet abrufbar.
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