Die Maßnahme könnte jedoch zu neuer Verwirrung führen: mal Fußgängerzone, mal doch wieder nicht - das ist Realität zur Zeit auf der Terbatas iela. Erstmals war ein Teil der Straße geschlossen am 4. Januar - aber nur zwischen 10 Uhr morgens und 20 Uhr abends, und nur für diesen einen Tag.Geöffnet bleibt die Straße allerdings für Radler/innen, und auch für den durchfahrenden Busverkehr - sich ganz "traumwandlerisch" zu Fuß dort zu tummeln war (und ist) also wenig ratsam.
Auch in der lettischen Presse ist diesbezüglich lediglich von einem "Experiment" die Rede (lsm / NRA / LA). Leider können die Stadtpassant/innen nicht so schnell auf Wiederholung hoffen: die Stadt möchte ihre "Experimente" an jedem ersten Samstag im Monat in einer anderen Straße ausprobieren: im Februar wird es die Blaumana iela, im März voraussichtlich ein Teil der Barona iela sein, der stundenweise geschlossen wird.
Foto (Ausschnitt): Latvijas Avize |
Die Besitzerin eines Blumenladens im betroffenen Straßenbereich äussert sich kritischer: persönlich gefalle ihr die Ruhe ja, aber aus der Business-Sicht eher nicht.
Die nur kurzzeitige und wenig vorhersehbare Straßensperrung brachte es übrigens mit sich, dass die Maßnahme sich nicht auf geänderte Verkehrszeichen verlassen wollte: der Straßenabschnitt war mit Absperrbaken versperrt und mit Polizeiwagen gesichert - um dann aber doch immer wieder die Busse durchlassen zu müssen.
Die Intiative „Pilsēta cilvēkiem” jedenfalls hat bereits Hinweise für Fußgänger/innen und Radfahrer/innen vorbereitet, wie Verstösse gegen Verkehrsregeln am schnellsten den zuständigen Behörden gemeldet werden können - und hat für die Qualität ihrer Arbeit auch bereits Anerkennungsschreiben anderer Behörden bekommen. Auf dass die alltägliche Realität in Riga zukünftig nicht nur von endlosen Verkehrsstaus geprägt wird!
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