Der Europäische Filmpreis - manche nennen ihn "Felix", andere den "europäischen Oskar" - wird seit 1988 von der Europäischen Filmakademie (EFA) verliehen. Die Preisverleihung findet seit Ende der 1990er Jahre in allen ungeraden Jahren in Deutschland statt - jetzt bildet sie eines der letzten Highlights des Kulturhauptstadtjahres 2014 in Riga. Die Preise werden in Anwesenheit von sechs Kulturministern verliehen: Josef Ostermayer (Österreich), Urve Tiidus (Estland), Dace Melbārde (Lettland), Šarūnas Birutis (Litauen), Małgorzata Omilanowska (Polen) und Memli Krasniqi (Kosovo). Lettland wird gegenwärtig durch acht Filmexpertinnen und Experten bei der Europäischen Filmakademie vertreten: die Filmkritikerinnen Daira Āboliņa und Dita Rietuma, Produzent Uldis Cekulis, die Regisseure Andrejs Ēķis, Vilnis Kalnaellis, Ināra Kolmane, Ivars Seleckis, Kameramann Gints Bērziņš und Animationsfilmemacher Jurģis Krāsons.
Wim Wenders in Riga - allein das ist sicher ein Foto wert. Aber auch lettische Filmemacher nahmen die illustre Gästeliste aus ganz Europa zum Anlaß, auch die Verleihung des "Lielais Kristaps" (des lettischen Filmpreises) ebenfalls in den Dezember (2.-12.Dezember) zu legen. Als Lettlands beste Filme wurden dieses Jahr prämiert:
Bester Spielfilm: „Mammu, es tevi mīlu” ("Mamma ich liebe dich", Regie Jānis Nords)
Bester Dokumentarfilm: “Uz spēles Latvija” ("Lettland auf dem Spiel", Regie Pēteris Krilovs)
Bester Animationsfilm: “Akmeņi manās kabatās” (Steine in meinen Taschen, Regie Signe Baumane)
Bestes Filmdebut: “Modris” (Regie Juris Kursietis)
Den Titel als "bester europäischer Film" erhielt am 13.Dezember Pawel Pawlikowski’s “Ida” der eine junge katholische Nonne zur Hauptperson hat, die entdeckt dass ihre Eltern Juden waren die in Polen während der Besetzung durch die Nazis ermordet wurden (siehe "Spiegel", "Die Zeit", "The Telegraph", "The Economist").
Liste der Preisträger / Katalogübersichten aller nominierten Film (als PDF) / Aufzeichnung des Lettischen Fernsehens LTV / Zusammenfassung 14.12. bei ARTE
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