Das Thema “Wirtschaftskrise” ist schon seit Monaten das wichtigste Thema der lettischen und ausländischen Medien. Obwohl die Krise Lettland besonders hart getroffen hat, verlieren die Letten auch nicht in den schwierigen Zeiten ihren Mut, Humor und Kreativität und schöpfen neue Kräfte in ihrer eigenen Kultur und Sprache.
Sie fangen mit dem symbolischen Träger der Krise an – mit der Sprache – und verwandeln das Fremdwort “Krīze” (Deutsch “Krise”, gr.-lat. Herkunft), das in vielen Sprachen ähnlich klingt, in ein neues lettisches Wort: dižķibele. Obwohl das Neuwort am Anfang mit Skepsis angenommen wurde, ist es jetzt in aller Munde. Ins deutsche übersetzt bedeutet dižķibele “Großpech”, dabei ist “dižs“ ein erhabenes Wort für „groß“ das normalerweise in der Poesie verwendet wird.
1 Kommentar:
Dižķibele? Herrlich lettisch, es ist also noch nicht alles verloren!
Kommentar veröffentlichen